Berührungsängste liegen Tiago Manquinho fern, der für sein Tanzvideo IRIS spartenübergreifend Ensemblemitglieder heranzog und sie animierte, in einem Seelenthriller mitzuwirken. Darin werden Bilder von Einsamkeit, Eingesperrtsein und Unentrinnbarkeit impliziert. Ein Albtraum, der in der beklemmenden Enge eines Kellers beginnt und in der trostlosen Hinterhofsiedlung eine Endlosschleife zieht. Nachfühlbar unangenehm, wie Manquinho hier unterbewusste Ängste in ein szenische Abfolge fasst.